Coaching für den Job
Durch das Coaching erhalten Sie Unterstützung, um Ihre berufliche Rolle und das berufliche Handeln sowie die persönliche Situation zu reflektieren und Ihre eigenen Ziele zu erreichen. Sie möchten neue Wege ausprobieren? Die eigene Karriere planen, Ressourcen klären und einsetzen? Hemmnisse und Barrieren, die in der Umwelt oder der eigenen Person begründet sind, überwinden? Sie möchten ganz konkrete Strukturen erarbeiten, um diese neuen Wege zu beschreiten? Ich unterstütze Sie gerne dabei. Mit Methoden aus der Gestalttherapeutischen und Systemischen Schule gelingt es, unbewusste Emotionen und Denkmuster aufzudecken und kreative Lösungen zu entwickeln.
Für wen biete ich Coaching an:
Einzelpersonen
- insbesondere bei Fragen zur beruflichen und persönlichen Entwicklung und Karriereplanung
Führungskräfte
Gerade Führungskräfte haben oftmals wenig Möglichkeiten das eigene berufliche Führungshandeln und -verhalten zu reflektieren. Sie stehen häufig alleine vor einem Problem. Hier biete ich eine individuelle Begleitung bei der Reflektion und den angestrebten Veränderungsprozessen - hin zu einem authentischen, erfolgreichen und zufriedenstellenden beruflichen Handeln.
Wo findet das Coaching statt:
Für kleine Teams und Einzelgespräche stehen meine Räumlichkeiten in Rosengarten (Landkreis Harburg) zur Verfügung.
Ich komme auch gerne zu Ihnen nach:
- Hamburg
- und Umland
Interview der HAW mit mir als Dozentin
„Mit Coaching-Kompetenz Beratungsgespräche erfolgreicher führen"
Nicola Pantelias ist systemische Supervisorin, Coach und Organisationsentwicklerin sowie ehemalige Geschäftsführerin mehrerer gemeinnütziger Unternehmen. Für den Campus Weiterbildung der HAW Hamburg hat sie das Seminar „Mit Coaching-Kompetenz Beratungsgespräche erfolgreicher führen“ entwickelt.
Im Interview erläutert Nicola Pantelias Inhalte, Ziele und Nutzen dieser neuen Weiterbildung.
Frau Pantelias, systemisches Coaching gilt mittlerweile als erfolgreichste Form, Klient*innen in kurzer Zeit neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten vor Augen zu führen. Wie genau funktioniert diese Methode?
Der oder die systemische Coach arbeitet stets auf der Grundlage der systemischen Haltung und Theorie. Das heißt z.B., dass ich als Coach die Klient*innen anerkenne mit ihrer eigenen Persönlichkeit und ihrem Weg, Probleme zu lösen. Ich oktroyiere ihnen nicht meine eigenen Lösungsideen auf. Ich kann aber mit Hilfe gezielter Techniken und Fragen den Rahmen verändern, durch den die Person ihr Problem betrachtet. Das nennt man auch Reframing. Fragen nach dem Sinn des Problems oder nach Situationen, die Ausnahmen darstellen, verändern z.B. den Fokus und die Art des Betrachtens. Das systemische Coaching soll außerdem alte Muster des Denkens und Handelns irritieren und neue Lösungsansätze fördern und bestärken. Die Methoden sind umso wirksamer, je stärker sie das Verhalten, das Gefühl, das Körpererleben und die Gedanken beteiligen.
Welche Werkzeuge setzen Sie ein?
Mit Materialien wie beispielsweise dem Systembrett, Seilen und Fotokarten lassen sich ein Prozess, eine Gruppe von Menschen oder die eigenen Gefühle auch ohne Worte im Coachingprozess darstellen und anschließend betrachten. So gewinnt der/die Klient*in Distanz von der eigenen Problematik und kann sich häufig für einen neuen und anderen Lösungsweg entscheiden.
Aus welchen Gründen genau ist systemisches Coaching so effizient?
Das systemische Coaching konzentriert sich nicht lange auf die Ursache für die jeweilige Problematik, sondern schaut nach vorne zu den möglichen Lösungen. Diese konsequente Ausrichtung auf das „Wie kann es denn gehen?“ und nicht auf das „Warum funktioniert es nicht?“ oder „Wer ist schuld daran?“ wirkt Wunder. Denn die Ursache eines Konfliktes herauszufinden, fördert häufig nicht die Problemlösung. Als Coach arbeite ich zwar im Hintergrund mit Hypothesen zum Problem, die mich dann wiederum zur Anwendung bestimmter Fragestellungen oder Methoden veranlassen. Es geht aber immer darum, die bereits vorhandenen Ressourcen der Klient*innen zu aktivieren, mit denen sie das Thema gut bearbeiten können. Auch der Blick auf das bereits Erreichte oder das in anderen Situationen schon einmal Errungene ist dafür sehr förderlich. Diese Grundhaltung im systemischen Coaching gibt auch den Coaches Kraft und Zuversicht, die sich wiederum positiv auf den Prozess auswirkt.
Wie gehen Sie hier vor?
In einem Coaching- oder Beratungsprozess kommen Menschen mit ganz unterschiedlichen Problemen auf mich zu und haben häufig das Gefühl, dass sie diese Situation nicht mehr alleine gelöst bekommen. Für diesen Prozess suchen sie professionelle Begleitung und Unterstützung, um das Problem zu eliminieren. Ich frage dann nach, wie das Problem genau aussieht und wann es auftaucht, wie es sich anfühlt und wer es noch wahrnimmt. Bemerke ich, dass eine größere Distanz zur eigenen Problematik mehr Klarheit bringen würde, setze ich gern das Systembrett ein.
Haben Sie hier einen konkreten Fall?
Ja, da fällt mir spontan der Coaching-Prozess mit einer Sozialpädagogin ein, die erst seit kurzer Zeit in einer neuen Leitungsposition war. Sie hatte eine unangenehme Situation mit Mitarbeitenden erlebt, die sich über eine Kollegin auf Leitungsebene heftig beschwerten. Aus einer Unsicherheit und einem inneren Konflikt heraus, reagierte sie zunächst gar nicht auf das Verhalten der Mitarbeitenden. In der Arbeit mit dem Systembrett konnte sie nun aber erkennen, dass sie die eigene Position als neue Leitung noch nicht vollständig eingenommen hatte. Im weiteren Prozess erarbeitete sie eine neue Haltung als Leitung und einen Handlungsplan für die spezielle Situation, den sie anschließend erfolgreich umgesetzte.
Wie lässt sich das Erfolgskonzept des systemischen Coachings auf Beratungssituationen allgemein und im öffentlichen Dienst im Besonderen übertragen?
Eine Beratung in einem anderen Format – als im Coaching-Setting – kann sich der Grundhaltung sowie den Fragstellungen und Techniken des systemischen Coachings selbstverständlich bedienen. Auch hier geht es um die lösungs- und personenzentrierte Art des Herangehens, wenn die Beratung erfolgreich sein soll. Techniken wie die Skalenarbeit – hier geht es um die Frage: wie stark ausgeprägt ist das Problem auf einer Skala von 0-10 und was ist ihr Zielpunkt? –, das Reframing, die Arbeit mit Zielen und dem Systembrett kann sehr gut in allgemeinen Beratungssituationen angewendet werden. Aber natürlich steige ich in einer Beratung nicht so tief ein in im Hintergrund liegende Thematiken und Gefühle der Kund*innen ein.
Wie genau können gerade Beschäftigte im Öffentlichen Dienst von dieser Methode profitieren?
Die Frage nach der Umsetzung des Konzeptes im Öffentlichen Dienst gibt bereits eine dahinterliegende Vermutung preis, nämlich dass es hier ein besonderes Setting, ein Klima oder eine Arbeitsweise gibt. Hier würde ich gerne mit einer systemischen Frage kontern, um die Komplexität ein wenig zu erhöhen: Welche Institution ist hier eigentlich gemeint und welche Annahmen liegen der Frage zugrunde? Gibt es wirklich DEN Öffentlichen Dienst oder ist nicht auch wieder jede Behörde für sich ein System, welches sich von den anderen unterscheidet?
Was genau vermitteln Sie in Ihrem Seminar?
Die Teilnehmenden lernen den systemischen Ansatz beziehungsweise einen Ausschnitt aus der systemischen Theorie sowie den Ansatz der Gestalttherapie nach Fritz Perls kennen. Denn diese ist die Grundlage für die besondere Haltung im systemischen Beratungskontext. Außerdem geht es darum, den Beratungsprozess von Anfang bis Ende mit seiner besonderen Struktur kennenzulernen. Einerseits ist dabei Organisatorisches zu beachten, wie etwa die Klärung des Anliegens der Klient*innen, der Kontrakt und die Vereinbarung, die geschlossen werden.
Ein weiterer Baustein sind die inhaltlichen und methodischen Faktoren des Ablaufs, so zum Beispiel das Joining am Beginn des Prozesses, die Zielfindung sowie die Hypothesenbildung, die von den Coaches immer wieder revidiert und angepasst wird. Ich erkläre und zeige die besonderen Fragestellungen, Techniken und Methoden, anschließend wenden wir sie in der Gruppenarbeit auch aktiv an. Dieser Praxis-Bezug ist enorm wichtig. Im Anschluss werden die Erfahrungen mit diesen Methoden im Plenum ausgetauscht. So entsteht ein multidimensionaler und damit besonders effektiver Lernprozess.
An wen genau richtet sich das Angebot?
Diese Weiterbildung richtet sich primär an Menschen im sozialen, behördlichen oder wirtschaftlichen Kontext, die bereits beratend tätig sind und die die Qualität und das Ergebnis ihrer Arbeit steigern und für sich zufriedenstellender gestalten möchten.
Supervision
biete ich für Teams in sozialen und medizinischen Institutionen an. Lesen Sie hier mehr: